Wegekreuze

Wegekreuze

Folgende Wegekreuze, Ehrenmale und Bildstöcke sind in der Gemarkung Dattenberg zu finden:

Ein herzliches Dankeschön an Helmut Wolff für die Dokumentation und bisherigen Recherchen.

Jedes dieser „Denk“mäler hat eine Geschichte zu erzählen, die zum Nachdenken anregen soll. Nicht zu allen Örtlichkeiten sind nähere Informationen bekannt, z.B. wer hat es wann errichtet und warum?, wer kümmert sich heute darum?
Alle Mitbürger sind daher aufgerufen, ihre Detailkenntnisse im Kommentarfeld (ganz unten) zu hinterlassen und damit zur Komplettierung beizutragen.
Herr Wolff würde sich auch über eine diesbezügliche Kontaktaufnahme telefonisch 02644 7947 – oder per Mail: 'helmut@wolff-dattenberg.net' – freuen. 

 

Bildstock „Antoniusborn“

In einer Nische steht die Statue des Hl. Antonius. Die heutige Statue “Antonius mit de Sau” wurde 1978 von Karl Siebertz, Dattenberger Missionar in Uganda, geschnitzt.

Bildstock „Et Banne Hillijehüsje“

Bildstock „Im Heister“

– Et Raste Hillijehüsje –

.. für Interessierte

Bildstock „Roniger Hof“

 – Et Runijer Kappelche –

.. für Interessierte

Ehrenmal auf dem alten Friedhof

Wegekreuz „Am alten Kreuz“

Wegekreuz „Am Kreuzweg“

Wegekreuz „Angstweg“

Wegekreuz „Auslauf Burgstraße“

Wegekreuz „Verlängerung Kurzentalsweg“

Aussichtspunkt Rheinsteig

.. für Interessierte

Wegekreuz „Auslauf Hauptstraße nach Leubsdorf“

Abzweig Rheinsteig

.. für Interessierte

Wegekreuz „Hauptstr. / Römerwall“

Schöffenkreuz von 1719

.. für Interessierte

Wegekreuz „Kurzentalsweg“

Wegekreuz „Römerwall / Bergstraße“

Wegekreuz “Ecke
Bornbergstraße – Zum Steinbruch”

Mariensäule I

Mariensäule II

3 Antworten

  1. Stefan Betzing sagt:

    Heimatgeschichten
    Et Runijer Kappelche
    Es war wohl um das Jahr 1640. Die Schweden eroberten ein Land nach dem anderen. So kamen sie auch nach Linz und Umgebung und trieben auch hier ihr Unwesen. Eines Tages floh eine Magd, die bei einem Bauern beschäftigt war, vor den Schweden bis zu der Stelle, wo sich heute die Gebäude des „Dattenberger Ronig” befinden. Hier suchte sie Schutz in einem wilden Dornbusch. So brachte sie sich vor den Schweden in Sicherheit und versprach dem Iieben Gott, zum Dank für ihre Rettung etwas Gutes zu tun. Nach dem Wegzug der Schweden ließ sie ein Kreuz anfertigen und stellte es an dieser Stelle auf. Später wurde dieser Ort besiedelt. Die Urahnen der Familie Schmitz kauften das Areal von den Nonnen des Klosters St. Katharinen. Zwei Brüder rodeten den Wald und begannen dort mit der Landwirtschaft. Schon bald war das Kreuz verschwunden und an dieser Stelle eine Kapelle erbaut. Der Pfarrer von Linz stiftete drei Figuren: Jesus, Maria und Joseph, und so weihte man die Kapelle der hl. Familie.
    Die Kapelle-stand dann bis 1960, dann stiegen in einer dunklen Nacht böse Buben mit Gewalt in die Kapelle ein, um die Figuren zu stehlen. Dabei richteten sie auch großen Schaden an.
    Sofort war die Familie Büsch/Schmitz bereit, einen neuen Ort der Ruhe zu errichten. Heute strahlt einem das „Herz Jesu” entlegen, dem die Kapelle auch geweiht ist.
    Für alle Dattenberger ist und bleibt es „et Runijer Kappelche”.
    Jakob Schoop

  2. Stefan Betzing sagt:

    HEIMATGESCHICHTEN
    Et Raste Hilliijehüsche im Heister
    Auf der Angst lebte einmal eine Familie Runkel, die auch die „Jenns” genannt wurden. Der „Jennse Fritz” ist auch heute noch den Älteren im Dorf bekannt. Käme die Familie heute noch einmal zurück, sie würden ihr Haus nicht mehr finden, denn es wurde voreinigen Jahren abgerissen.
    Als ein Sohn der Familie heiratete und im Laufe der Zeit zwei Mädchen geboren wurden, hatte der Vater auch gerne einen Sohn gehabt. So betete er zum lieben Gott, er möge ihm doch einen Sohn schenken. Dabei versprach er, auch etwas Gutes zu tun. Sollte sein Wunsch in Erfüllung gehen, wollte er im Heister eine Kapelle bauen. Man schrieb das Jahr 1853, als der gewünschte Sohn geboren wurde. So baute er die Kapelle und ließ sie der Gottesmutter weihen. Aber wie kam es dazu, dass sie „et Raste Hillijehüsche“ genannt wurde?
    Da zu dieser Zeit noch niemand eine Heizung hatte, ging man in den Wald, fällte Holz, band das Reisig in Bündeln und machte sich wieder auf den Heimweg. Meist trug der Mann Holz auf seiner Schulter, die Frau hatte ein Bündel Reisig auf dem Kopf. Was man trug, nannte man einen „Heimgänger”. Kam mal jemand mit leeren Händen aus dem Wald, sagten die Nachbarn: „Der hat es nicht nötig, etwas mitzubringen”.
    Der Weg vom Wald ins Dorf war mühsam. So Iegte man am „Hillijehüsche ” im Heister eine Rast ein. So nannte man bald die Kapelle „et Raste Hillijehüsche“
    Die Pflege der Raststelle übernahm der Junggesellenverein. Das müsste heute noch in den Vereinsstatuten stehen. Dort wurde aber nicht nur gerastet, sondern auch gebetet. Doch an der Kapelle nagte der Zahn der Zeit, Dach und Türmchen mussten erneuert werden. Hans Kube, unser aller Freund und Helfer, schuf wieder eine würdige Gedenkstatte, die zu jeder Zeit Wanderer zu einem Gebet einlädt. Es ist zwar ungewohnt, die Gottesmutter hinter einem Gitter zu sehen, aber leider gibt es auch unter uns Andersdenkende.
    Jakob Schopp

  3. Reiner W. Schmitz sagt:

    Der Grabstein von Immet (Edmund, Emoelt) von Honnef (*14.02.1649 in Honnef, daher der Name) steht rechts hinter der Kapelle. Sein Vater war Claß (Nikolaus) Prangenberg vom Menzenberg. Immet oder Emoelt starb am 9. Januar 1719 und war Gerichtsschöffe in Dattenberg. Er war verheiratet mit Eva von Stern (Stennen, auch Stein), die wohl vom Sterner Hof oberhalb von Linz stammte, *10.09.1641 und deren Grabstein sich ebenfalls oberhalb der Kapelle befindet. Sie starb vor ihrem Mann am 07.09.1710. Das Paar hatte mit Johannes, Catharina, Maria Sibilla, Severin, Agnes, Jacob, Georg, Margaretha, Ferdinand, Christian und Johann 11 Kinder und ist wohl der Ursprung des Familiennamens Honnef in Dattenberg, Leubsdorf und Umgebung. Nach meinem Stammbaum sind Immet und Eva eines meiner Ur(x7) Großelternpaare. Gruß Reiner W. Schmitz

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